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Unsere Blindenfußballer werden in Düsseldorf Deutscher Vize-Meister

Die Blindenfußballer des FC St. Pauli sind am Sonnabend (25.8.) in Düsseldorf Deutscher Vize-Meister geworden. Im Endspiel mussten sich die Titelverteidiger dem Rekordmeister vom MTV Stuttgart mit 1:2 geschlagen geben. 

Zum zweiten Mal in Folge standen unsere Kiezkicker im Finale der Deutschen Blindenfußball-Meisterschaft vor vollen Tribünen in Düsseldorf, auf der auch der kaufmännische Geschäftsleiter Andreas Rettig und Vize-Präsident Carsten Höltkemeyer platznahmen. Schon im regulären Ligabetrieb war der Rekordmeister vom MTV Stuttgart die einzige Mannschaft, die unsere St. Paulianer bezwingen konnten. Die Boys in Brown versuchten gegen bissige Schwaben nicht zu früh ins Risiko zu gehen. Auf der anderen Seite erwischten die Stuttgarter den besseren Start und der Kapitän der Deutschen Blindenfußball-Nationalmannschaft brachte den Gegner in Führung.

Nach der Halbzeit kamen die Boys in Brown besser zurück und spielten konzentrierter nach vorne. Allerdings musste die Elf von Cheftrainer Wolf Schmidt auch immer wieder aufpassen, nicht in einen Konter zu laufen. Schließlich erarbeiteten sich die Stuttgarter einen Freistoß aus aussichtsreicher Position. Wieder war es Fangmann, der das rasselnde Spielgerät mit einem ansehnlichen Schuss ins Kreuzeck setzte. Eine schwere Aufgabe für die Braun-Weißen, die nun auch nicht mehr viel Zeit hatten, um den Rückstand zu egalisieren. Allerdings wirkte der zweite Gegentreffer wie ein Weckruf auf die Schmidt-Elf, die wesentlich stärker nach vorne spielte.

Die ersten Halbchance bot sich Paul Ruge, der sich den Ball allerdings ein wenig zu weit vorlegte. Ein wenig zwingender wurde es kurz darauf, nachdem Rasmus Narjes am Stuttgarter Schlussmann scheiterte. Schließlich bekamen die Boys in Brown doch nochmal ihre Möglichkeit und Serdal Celebi platzierte die Kugel aus einer fließenden Bewegung mit einem ansehnlichen Linksschuss im Winkel. In einer spannenden Schlussphase waren die Stuttgarter jedoch sehr abgebrüht und nahmen die Zeit intelligent von der Uhr. Die Braun-Weißen sanken neben jubelnden Stuttgartern zu Boden, doch können auch als Vize-Meister auf eine erfolgreiche Spielzeit zurückblicken.

„Wir haben heute nicht unseren besten Tag erwischt. Auf dem Platz waren wir heute viel zu verkrampft und zu verbissen. Das Tor, was wir selber erzielt haben, war eine kleine Versöhnung für das restliche Spiel. Die Enttäuschung bei uns ist natürlich groß. Das Problem war, dass wir heute nicht unsere spielerische Stärke ausspielen konnten und Stuttgart auch sehr über den Kampf kommt. Deswegen haben sie am Ende den Titel in diesem Jahr auch verdient gewonnen“, resümierte FCSP-Cheftrainer Wolf Schmidt.

(ms)

Fotos: Carsten Kobow

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