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"Ich bin neu hier und muss erst einmal was zeigen"

Nach der für ihn vierten Trainingseinheit mit den neuen Teamkollegen nahm sich Etienne Amenyido viel Zeit, um sich den Fragen der Hamburger Medienvertreter*innen zu stellen. Dabei sprach der vom VfL Osnabrück verpflichtete Offensivspieler u.a. über...

…die ersten Eindrücke vom Verein, von der Mannschaft und Hamburg: "Ich bin ja noch gar nicht lange hier, der erste Eindruck von Hamburg ist aber auf jeden Fall gut. Ich habe auch nur Positives gehört. Die Mannschaft hat eine sehr hohe Qualität, das habe ich in den ersten Einheiten sofort gespürt. Ich kannte niemanden aus der Mannschaft, die Jungs hier sind aber alle korrekt. Ich komme gut klar, muss mich aber noch ein bisschen einleben. Mit Kofi habe ich schon einen lockeren Tag verbracht, wir waren kurz in der Stadt unterwegs. Wir waren essen und er hat mir ein, zwei Ecken gezeigt."

…den Wechsel von Osnabrück zum Millerntor: "Ich hatte in Osnabrück eine super Zeit. St. Pauli ist ein super Verein, hier will ich meine Entwicklung fortsetzen. Ich will an meinen Stärken und Schwächen arbeiten, um den nächsten Schritt zu machen. Die Fans waren auch ein Grund für den Wechsel. Ich habe das Stadion leider nur ohne Fans erlebt, in meinem ersten Zweitliga-Jahr war ich beim Spiel am Millerntor verletzt. Ich freue mich riesig darauf, auch wenn am Anfang nur ein Teil dabei sein wird."

…die Ablöse, die der FC St. Pauli an Osnabrück gezahlt hat: "Die ist keine Last für mich. In Corona-Zeiten ist es für die Vereine mit dem Geld auch nicht leicht. St. Pauli hat investiert, ich hoffe, dass ich es zurückzahlen kann."

…den Umzug nach Hamburg: "Erst einmal komme ich alleine nach Hamburg, meine Freundin wird später nachkommen. Aktuell bin ich noch im Hotel. Mal sehen, wann es mit einer Wohnung klappt."

…seine Social-Media-Aktivitäten: "Ich habe einen Instagram-Account, habe den aktuell aber deaktiviert. Manchmal tut es auch mal ganz gut, eine Auszeit von den sozialen Medien zu nehmen, weil da viel auf einen einprasselt."

Etienne Amenyido freut sich beim Training mit Teamkollege Leart Paqarada.

Etienne Amenyido zeigte sich bestens gelaunt bei den bisherigen Einheiten.

…seinen Spielstil und die mögliche Nachfolge von Omar Marmoush: "Ich kann die Position spielen, werde aber meinen eigenen Stempel aufdrücken und da meinen eigenen Stil einbringen. Ich komme auf jeden Fall über meine Dynamik und versuche meine Schnelligkeit ins Spiel einzubringen. Vorm Tor will ich auch die eine oder andere Bude machen."

…seine Ambitionen und seine Position auf dem Rasen: "Ich bin nicht zum FC St. Pauli gekommen, um ein Bankspieler zu sein. Ich will natürlich spielen und das geht natürlich nur über Trainingsleistung. Ich sehe mich als zweiten Stürmer oder drumherum spielend. St. Pauli hat mit der Raute gespielt, da wäre die optimale Position für mich der zweite Stürmer. Ich hoffe, dass ich auch von Anfang an spiele, wenn ich meine Leistung bringe. Ich bin neu hier und muss erst einmal was zeigen. Ich muss mich anbieten und dann wird man sehen, was passiert."

…seine bisherige Karriere: "Ich bin früh nach Dortmund gewechselt und hatte da bis zur U19 eine super Zeit. Wir haben viele Meisterschaften gewonnen, ich habe in der Junioren-Nationalmannschaft gespielt. Dann habe ich einen nicht so erfolgreichen Schritt nach Venlo gemacht. Daraus habe ich aber trotzdem viel gelernt, es war aber kein verlorenes Jahr, auch wenn ich fast das ganze Jahr raus war. Vielleicht war es nicht der richtige Schritt, dennoch konnte ich Eindrücke mitnehmen und viel lernen. Ich bin dann zu Osnabrück, wo ich meine Qualität unter Beweis stellen konnte. Jetzt versuche ich hier beim FC St. Pauli, den nächsten Schritt zu gehen."

…die Rolle von Daniel Thioune: "Nach der in Venlo nicht so erfolgreichen Zeit hatte ich unter ihm in Osnabrück die Chance, zu alter Stärke zu finden. Er hat mir in meiner Entwicklung enorm geholfen und ich habe zu alter Form zurückgefunden. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Wir hatten gemeinsam mit dem Zweitliga-Aufstieg eine erfolgreiche Zeit in Osnabrück."

…seine Nationalmannschaftskarriere: "Ich hatte schon länger damit geliebäugelt und hatte den Traum, für Togo zu spielen. Ich habe zwar für Deutschland in der Jugend gespielt, als sich die Chance aber ergeben hat und ich die Möglichkeit hatte, für Togo zu spielen, wollte ich die Erfahrung auf jeden Fall mitnehmen. Ich bin sehr froh, dass ich ein Spiel gemacht habe, hoffe aber, dass noch ein paar Spiele dazukommen."

 

(hb)

Fotos: Witters / FC St. Pauli

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