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„Wir werden die Saison jetzt nicht einfach austrudeln lassen“

Nach dem Training am Dienstag (25.4.) nahm sich unser Mittelfeldmotor Marcel Hartel in einer Presserunde viel Zeit für die Fragen der Hamburger Journalist*innen. Dabei sprach der 27-Jährige u.a. über...

…die Tage nach der Derby-Niederlage: „Gerade bei so einem Spiel, dann so zu verlieren, das war schon extrem bitter und sehr enttäuschend. So war auch entsprechend mein Wochenende. Bei Abendspielen bin ich generell länger wach, so war es auch dieses Mal. Aber dann muss man das ablegen, meine kleine Tochter hat mir dabei sehr geholfen. Man muss das Spiel abhaken, auch als Mannschaft und das haben wir getan. Wir haben die Partie zusammen analysiert und besprochen und jetzt geht der volle Fokus auf Bielefeld.“

…die Stimmung nach der Derby-Niederlage: „Natürlich war jeder enttäuscht. Das war bei jedem einzelnen gut zu sehen. Man will bei so einem Spiel, wo es um so viel für die Fans geht, als Gewinner vom Platz gehen. Sich selbst und den Fans diesen Sieg schenken. Das haben wir nicht geschafft und deshalb war die Enttäuschung riesengroß. Aber wir haben das Spiel kritisch analysiert und natürlich sind vier Gegentore einfach zu viel. Das waren alles Tore, die wir hätten verhindern können. Jetzt richten wir den Blick nach vorne. Die Stimmung ist positiv und das wollen wir auch am Sonnabend auf den Platz kriegen.“

…seine Rolle im zentralen Mittelfeld und im Derby auf der Außenbahn: „Ich habe jetzt mit Fabian noch nicht darüber gesprochen, ob das auch für das kommende Spiel meine Position sein könnte. Das wird sich alles noch zeigen. Natürlich ist es generell so, dass die Spieler im Zentrum vor allem im Spielaufbau mit einbezogen sind und die Außenspieler etwas geduldiger sein müssen, dass sie nach einer Verlagerung dann oft in ein Eins-gegen-Eins gehen müssen. Wenn ich im Zentrum bin, dann bin ich natürlich noch ein Stück weit mehr am Spiel beteiligt. Aber es ist auch nicht so, als hätte ich auf der Außenposition nichts mehr mit dem Spiel zu tun (lacht).“

…die Motivation für den Liga-Endspurt: „Wir sind definitiv motiviert, bei fünf anstehenden Spielen gibt es noch 15 Punkte die man holen könnte. Wir werden die Saison jetzt nicht einfach austrudeln lassen. Wir sind es den Fans und dem Verein schuldig, die Saison mit einem guten Gefühl zu beenden. Und jetzt geht der volle Fokus auf Arminia Bielefeld, wo wir die drei Punkte holen -, zuhause ein gutes Spiel abliefern und nach vorne spielen wollen.“

…seinen Ex-Club Arminia Bielefeld und das verlorene Hinspiel: „Natürlich denke ich da noch an meine Torchance, die ich zur Führung auf dem Fuß hatte. Das wir eine Rechnung offen haben, klingt sehr böse. Ich freue mich einfach, alte Bekannte wiederzusehen und möchte auch bei dieser Partie ein gutes Spiel abliefern und der Mannschaft helfen. Im besten Fall am Ende auch drei Punkte holen. Das ist mein Ziel und dafür werde ich alles geben. Da Bielefeld mit uns in einer Liga spielt, wäre es komisch, sie nicht auch zu verfolgen. Für sie ist es keine einfache Situation, da sie nicht dort stehen, wo sie eigentlich gerne wären. Ich hoffe, dass sie es schaffen, die Klasse zu halten. Aber am Sonnabend holen sie hoffentlich nichts.“

…die Stärken von Arminia Bielefeld: „Mit Uwe Koschinat haben sie einen Trainer an der Seitenlinie, der sehr lautstark ist und die Mannschaft sehr stark pushen kann. Ich denke man sieht auch, dass sie schon gute Spiele unter ihm gemacht haben. Sie haben mit der Niederlage gegen Hannover einen kleinen Dämpfer bekommen, aber sie werden trotzdem hochmotiviert hierherkommen und haben auch ordentlich Qualität in ihren Reihen. Da kann man einige Spieler aufzählen, Fabian Klos vorne im Sturmzentrum ist einer davon. Ich habe auch noch sehr guten Kontakt zu ihm, sowie auch zu anderen Spielern. Sie haben eine qualitativ bessere Mannschaft, als der aktuelle Tabellenplatz aussagt. Das ist auch kein Geheimnis. Deshalb wird es auch eine schwere Aufgabe für uns.“

…seine persönlichen Ziele für den Rest der Saison: „Unabhängig davon, dass wir nur noch fünf Spiele haben, nehme ich es mir grundsätzlich für jede Partie vor, der Mannschaft bestmöglich zu helfen. Gerne mit einem Tor oder einem Assist. Und das werde ich für die nächsten fünf Spiele auch so tun.“

 

(ch)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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