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Zahlen, Daten & Fakten – Greuther Fürth

Am Freitagabend (2.8., 20:30 Uhr) geht es für die Kiezkicker auch am Millerntor wieder in den Pflichtspielbetrieb. Was erwartet unsere Boys in Brown gegen die SpVgg Greuther Fürth? Wir haben uns das Kleeblatt mal genauer angeguckt.

Zweitliga-Dino

Die SpVgg Greuther Fürth ist in der laufenden Saison in ihre 31. Spielzeit in der 2. Liga gestartet. Damit hat deutschlandweit keine andere Mannschaft mehr Runden in dieser Spielklasse absolviert. Den letzten Abstecher nach oben machte das Kleeblatt im Jahr 2012, als die Fürther u.a. mit Lasse Sobiech und Gerald Asamoah in der Bundesliga spielten.

Ballbesitz ist nicht alles

Das musste die Elf von Cheftrainer Stefan Leitl am Sonntag (28.7.) am 1. Spieltag der 2. Bundesliga am eigenen Leib erfahren. Die Franken verfügten zwar über 62 Prozent Ballbesitz, doch münzten ihre spielerischen Vorteile nicht in Zählbares um. Erzgebirge Aue feierte am Ende einen 2:0-Auswärtserfolg. Insgesamt setzten sich am vergangenen Wochenende mit Stuttgart (64 Prozent) und Heidenheim (58) nur zwei Teams mit mehr Ballbesitz gegen ihre Gegner durch – Nürnberg (36 Prozent), Regensburg (39), Karlsruhe (45) und eben Aue (38) sammelten trotz deutlich weniger Phasen mit dem Spielgerät drei Punkte.

Ein gebrauchter Tag

Letztendlich bleibt Fußball ein Ergebnissport. Ein perfektes Beispiel dafür ist die erste Partie des Kleeblatts gegen seine Gäste aus Aue. Die Franken kamen insgesamt 24 Mal zum Abschluss, blieben aber dennoch am Schluss ohne Torerfolg. Lediglich die „Rothosen“ feuerten am 1. Spieltag der 2. Bundesliga einen Schuss mehr auf den gegnerischen Kasten ab.

Mit Erfahrung aus der Mitte

Mit dem 35-jährigen Marco Caligiuri stellt die Spielvereinigung den ältesten Kapitän der Liga. Gemeinsam mit Mergim Mavraj (33) bildet der Deutsch-Italiener das erfahrenste Innenverteidiger-Duo der Spielklasse. Für beide ist der aktuelle Aufenthalt die zweite Station am Ronhof.

Jugend forscht

Neben der Erfahrung verfügt Coach Leitl aber auch über einige Nachwuchstalente. Darunter auch Robin Kehr, der mit Borussia Dortmund Deutscher A-Jugendmeister wurde und zuvor bis zur U15 in den braun-weißen Jugendmannschaften ausgebildet wurde. Das jüngste Kleeblatt im Profikader ist allerdings Eigengewächs Jamie Leweling (18 Jahre), der nach Bielefelds Jomaine Consbruch (17) der zweitjüngste Zweitligaspieler ist, der in diesem Jahr eingesetzt wurde. Zu den Top 10 der jüngsten Akteure zählen übrigens auch die Kiezkicker Finn Ole Becker (18) und Christian Conteh (19).

St. Pauli, Fürth und die Premier League

Es war ein dramatisches Zweitligaspiel am Millerntor am 15. Oktober 2000 zwischen dem FC St. Pauli und der SpVgg Greuther Fürth. Die Gäste traten u.a. mit unserem heutigen Torwarttrainer Mathias Hain und ihrem aktuellen Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi an. Zum entscheidenden Protagonisten avancierte allerdings ein gewisser Ralph Hasenhüttl, der mit einem Doppelpack die Fürther-Aufholjagd zum 3:3-Unentschieden vollendete. Lediglich Stefan Reisinger, Charles Takyi und Daniel Felgenhauer (jeweils drei Tore) trafen im direkten Duell häufiger. Heute ist der Österreicher bekanntlich Coach beim Premier League-Team FC Southampton. Die braun-weiße Elf um Holger Stanislawski, André Trulsen und Thomas Meggle stieg am Ende der damaligen Saison bekanntlich in die Bundesliga auf.

Heimvorteil

In den letzten vier Begegnungen zwischen dem FC St. Pauli und der SpVgg Greuther Fürth setzte sich stets der jeweilige Gastgeber durch. Insgesamt liegen die Franken im direkten Vergleich bei 30 Duellen in der 2. Bundesliga knapp vorne. Die Fürther gewannen zwölf Partien, während sich die Boys in Brown acht Mal durchsetzten. Dazu kommen zehn Remis. Der Trend spricht allerdings für die Kiezkicker: St. Pauli gewann fünf der letzten acht Duelle und ist am Millerntor seit vier Aufeinandertreffen mit dem Kleeblatt ohne Niederlage.

 

(ms)

Foto: Witters

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